Dingden/Ssama - Der ugandische Pfarrer Father Edward Ssonko, der jahrelang in der Gemeinde Maria Frieden gewirkt hat, ist tot. Wie Bernhard Borgers vom Verein Pro Campesinos mitteilt, ist er in der vergangenen Woche an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben und am Montag beerdigt worden.

„Father Edward war ein sehr aufgeschlossener, lustiger Mensch“, sagt Borgers. Sein großer Traum sei es gewesen, in seinem Heimatdorf Ssama eine Schule zu bauen. Den Grundstein dafür habe er gelegt, indem er einen Kindergarten für die Dorfkinder errichtete, den er über die Jahre immer mehr erweitert habe. 1991 hat Father Edward Dingden zum ersten Mal besucht, damals gemeinsam mit dem heutigen Erzbischof Cyprian Lwanga. Zwischen 1991 und 2016 übernahm der Geistliche im Sommer die Vertretung von Josef Hildebrand.

Er habe in dieser Zeit viele Dingdener kennengelernt und viel für die Gemeinde getan. Edward Ssonko sei ein ruhiger, nachdenklicher Mensch gewesen. „Er hörte gut zu und versuchte, seinen Gesprächspartner einzuordnen“, sagt Borgers. „Wenn aber das Eis einmal gebrochen war, konnte er einen ganzen Abend mit Erzählungen füllen“, sagt er.

„Die Pro Campesinos verlieren einen guten Freund und gottesfürchtigen Visionär“, sagt Bernhard Borgers im Namen des Vereins. „In dieser Zeit denken wir auch an die Verwandten, Kinder und Erwachsenen im Projekt und wünschen viel Mut für die Zukunft“.