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Alternativ-Energien

Der Energiekonzern RWE baut für insgesamt 140 Millionen Euro an seinen Kraftwerks-Standorten Grevenbroich-Neurath und Hamm zwei Batteriespeicher im Großformat. Zusammen verfügen die beiden Einheiten über eine Leistung von 220 Megawatt und eine Speicherkapazität von 235 Megawattstunden (MWh), wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen berichtete. Sie können ihre Maximalleistung über eine Stunde lang erbringen. „Rechnerisch reicht diese Leistung beispielsweise aus, um rund 4000 Elektroautos aufzuladen“, erklärte eine RWE-Sprecherin. Die beiden Einheiten sollen ab dem zweitem Halbjahr 2024 Regelenergie zur Stabilisierung des Stromnetzes bereitstellen.

Für 35 Millionen Euro kauft RWE Northland Powers Anteile an der geplanten Windpark-Gruppe in der Nordsee. Die Anlage soll einmal in der Lage sein 1,5 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen.

Der Energiekonzern RWE baut sein Geschäft mit Wind auf See aus und wird alleiniger Eigentümer einer geplanten Windpark-Gruppe in der Nordsee. Für 35 Millionen Euro habe man vom kanadischen Unternehmen Northland Power dessen 49-Prozent-Anteil an dem bislang gemeinsam entwickelten Cluster gekauft, teilte RWE am Donnerstag in Essen mit.

Der norwegische staatliche Energiekonzern Statkraft will seine Stromerzeugungskapazität in Deutschland bis 2030 mehr als verdoppeln und dafür rund eine Milliarde Euro in die Hand nehmen. Zu den aktuell 1800 Megawatt Kapazität sollen weitere 2000 Megawatt hinzukommen, wie die deutsche Statkraft-Tochtergesellschaft am Mittwoch in Essen am Rande der Energiemesse „E-world“ mitteilte. Geplant seien neue Solar- und Wind-Anlagen an Land. Ab 2027 wolle man jährlich 300 bis 500 Megawatt hinzubauen, sagte der Bereichsleiter Wind und Solar, Claus Urbanke.

Immer mehr Menschen wollen mit einer kleinen Photovoltaik-Anlage ihre Stromrechnung entlasten. Mieter sollen künftig einen Anspruch darauf haben und ihren Antrag nicht mehr begründen müssen.

Wird bei Motoren sowohl die Bewegung zur Stromerzeugung als auch die Abwärme zur Wärmegewinnung genutzt, spricht man von Kraft-Wärme-Kopplung. Bei der Messe E-World betonen Gaswirtschaft und die Erneuerbaren-Branche aus NRW die Vorteile der Technik.

Der Anlagenbauer Thyssenkrupp Nucera hat einen Großauftrag zum Bau von Elektrolyseuren für ein geplantes Stahlwerk in Nordschweden erhalten. Sie sollen für das Unternehmen H2 Green Steel im schwedischen Boden Wasserstoff produzieren, wie Thyssenkrupp Nucera am Montag mitteilte. Herzstück des Stahlwerks ist eine sogenannte Direktreduktionsanlage. Darin ersetzt klimaneutral hergestellter Wasserstoff die in klassischen Hochöfen verwendeten Kohle und Koks, um dem Eisenerz Sauerstoff zu entziehen.

Das Rheinische Revier soll nach dem Ende der Braunkohleförderung laut dem Forschungszentrum Jülich auch zu einer Modellregion für Wasserstofftechnologien werden. „Es werden bereits viele Technologien für die Wasserstoffwirtschaft entwickelt“, sagte Professor Andreas Peschel der Deutschen Presse-Agentur. Der 40-Jährige leitet seit März den Bereich Prozess- und Anlagentechnik für chemische Wasserstoffspeicherung am Institut für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW) des Forschungszentrums.

Während es im Norden die höchste Strompreise gebe, seien diese im Süden am niedrigsten, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin. „Es muss gleiche und faire Preise in Deutschland geben.“

Der Energiekonzern RWE plant den Einstieg in das Wasserstoff-Tankstellengeschäft. Gemeinsam mit der Westfalen Gruppe (Industriegase, Tankstellen) wollen die Essener bis 2030 bundesweit bis zu 70 Wasserstofftankstellen errichten. Dort sollen vor allem schwere Nutzfahrzeuge klimaneutral erzeugten Wasserstoff tanken können, wie die Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilten. Für die Zusammenarbeit wollen die Firmen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Nach Angaben des Portals H2Stations waren Ende 2022 in Deutschland 105 Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb. In ganz Europa waren es 254.

Wie lange sich rekultivierte Flächen in ehemaligen Tagebauen setzen müssen, bevor sie Windkraftanlagen tragen können, wird jetzt wissenschaftlich untersucht. Die Projektpartner Ruhr-Universität Bochum, das Unternehmen Jörss-Blunck-Ordemann (JBO) und der Energiekonzern RWE, planen dazu einen Feldversuch, wie RWE am Dienstag in Essen mitteilte.

Nordrhein-Westfalen soll im Sauerland einen großen Windpark bekommen. 35 Windräder sollen bis zu 150.000 Haushalte mit Elektrizität versorgen können. Läuft alles wie geplant, kann Ende 2028 Grünstrom fließen.

Der frühere Arnsberger Regierungspräsident Hans-Josef Vogel ist neuer Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW. Die Mitgliederversammlung des Branchenverbandes wählte den 67-jährigen CDU-Politiker am Donnerstag in Gelsenkirchen, wie der LEE NRW am Freitag in Düsseldorf berichtete. Vogel folgt in dem Ehrenamt auf Reiner Priggen (70), der auf eine Wiederwahl verzichtete. Priggen war von 2010 bis 2017 Vorsitzender der Grünen-Fraktion im NRW-Landtag.