Alle Artikel zum Thema: Migration

Migration

Auf rund 700 Einwohner kommen im Dorf Seeth knapp 800 Flüchtlinge und Asylsuchende. Größere Konflikte zwischen Einheimischen und den Bewohnern der Einrichtung gibt es nicht. Woran liegt das?

Knapp 190 Kilometer trennen die Küstenstadt Sfax in Tunesien und die italienische Insel Lampedusa. Obwohl die Fahrt hochgefährlich ist, wagten zuletzt sehr viele Migranten weiterhin die Überfahrt.

Unter Präsident Trump leidet das Verhältnis zwischen den USA und Kanada stark. Mit Nachfolger Biden stehen die Zeichen wieder auf Kooperation: „Die Amerikaner lieben die Kanadier“, sagt er in Ottawa.

Lange hat sich Biden Zeit gelassen, den großen Nachbar im Norden zu besuchen. Jetzt ist es so weit - und der US-Präsident und der kanadische Premier Trudeau nähern sich bei einem Streitpunkt an.

Binnengrenzkontrollen sind in der EU die Ausnahme. Damit das so bleibt, sind aus Sicht von Bundesinnenministerin Faeser Fortschritte bei der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems notwendig.

Ohne Arbeitskräfte aus dem Ausland wird es künftig nicht gehen, lautet die Botschaft der Ampel-Koalition. Beim Ortstermin in Kanada erfahren deutsche Regierungsmitglieder, was eine Einwanderungsgesellschaft ausmacht.

Zu bürokratisch, Sprache fremd - Arbeitskräfte, die nach Deutschland kommen wollen, müssen viele Hürden überwinden. Wie es einfacher geht, wollen Nancy Faeser und Hubertus Heil in Ottawa erfahren.

Die Zahl der Todesopfer im Mittelmeer steigt unaufhörlich. Trotzdem begeben sich weiterhin Menschen auf die gefährliche Reise gen Europa. Es brauche gemeinsame Verantwortung, sagt die Bundesaußenministerin.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat eine stärkere Unterstützung der Kommunen bei der Unterbringung von Geflüchteten gefordert. „Bei der Mehrheit der Deutschen gibt es nach wie vor eine große Solidarität. Wir müssen uns aber fragen, ob die Bürgerinnen und Bürger auf Dauer den langen Atem haben“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). „Wir müssen jetzt vor allem die besonders belasteten Kommunen bei der Unterbringung von Geflüchteten stärker unterstützen. Es geht um Wohnraum, Schulplätze und die Frage, wie Städte wie meine Heimatstadt Duisburg ihre Kosten erstattet bekommen.“

„In den Kommunen merken die Bürgerinnen und Bürger zuerst, wenn etwas schiefläuft“: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas fordert eine Entlastung der Kommunen bei der Flüchtlingsunterbringung.

Bund und Länder streiten mal wieder über die Kosten der Unterbringung von Asylbewerbern. Die EU verhandelt immer noch über eine Asylreform. Großbritannien schafft derweil Fakten. Wie geht es weiter?

Die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland ist stark gestiegen - nicht nur aus der Ukraine. Die Bundesländer schlagen nun Alarm: Sie fordern eine deutlich rigorosere Migrationspolitik vom Bund.

Die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland ist stark gestiegen - nicht nur aus der Ukraine. Die Bundesländer schlagen nun Alarm: Sie fordern eine deutlich rigorosere Migrationspolitik vom Bund.

Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen fordern die Länder vom Bund eine „deutlich“ über die bereits zugesagten Mittel hinausgehende Unterstützung. Notwendig sei ein Finanzierungsmodell, das sich den verändernden Flüchtlingszahlen anpasse, heißt es in einem gemeinsamen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vom Donnerstag. Länder und Kommunen bräuchten mehr Planungssicherheit.

Die Städte und Gemeinden in NRW sind bei der Aufnahme geflüchteter Menschen am Limit. Ministerpräsident Wüst verlangt deshalb Reformen auf EU-Ebene: Die Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass auch andere Länder mehr Flüchtlinge aufnehmen.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) hat der Bundesregierung und der NRW-Landesregierung vorgeworfen, die Kommunen bei der Integration der vielen Flüchtlinge im Stich zu lassen. In den Städten sei bei der Integration etwa in Kitas, Schulen oder bei Sprachkursen „verdammt viel geschafft“ worden. „Aber dafür brauchen wir Unterstützung von Bund und Land - und die machen sich gerade beide einen schlanken Fuß“, kritisierte Link am Donnerstag bei WDR5.

Ziel vieler Flüchtlinge aus dem türkisch-arabischen Raum ist Deutschland. Die illegale Einreise wird häufig für viel Geld von Schleusern organisiert. In Berlin und Halle nimmt die Polizei fünf Verdächtige fest.

Brandbriefe aus Städten und Landkreisen erreichen Berlin. Es geht um die Zahl der Asylbewerber, die neu ankommen, und um die Kosten, die damit verbunden sind. Wie konkrete Unterstützung vom Bund aussehen?

Bis heute stecken zahlreiche frühere Mitarbeiter ausländischer Streitkräfte und Hilfsorganisationen in Afghanistan fest. Sie leben zwischen Angst und der Hoffnung, eines Tages noch ausreisen zu können.

Auf der Fahrt von Libyen nach Italien verunglückt wieder ein Boot mit Migranten. 30 Menschen werden Medienberichten zufolge vermisst. Bei einem ähnlichen Unglück in Afrika gibt es mindestens 20 Tote.

Trotz eines Bootsunglücks mit Dutzenden Toten wagen weiterhin viele Migranten die gefährliche Überfahrt übers Mittelmeer. Italien nimmt an einem einzigen Wochenende mehr als 1200 Menschen auf.

Die anhaltende Zuweisung von Flüchtlingen und deren Unterbringung setzen Kommunen und Landkreise erheblich unter Druck. Bei vielen Einwohnern regt sich Widerspruch - so etwa in Nordwestmecklenburg.

Das Verhältnis zwischen Frankreich und Großbritannien war lange kühl. Nun setzen beide Länder auf eine engere Zusammenarbeit - und die Politiker auf warme Worte und auch Körperkontakt.

Vor der tunesischen Küste sind Hunderte Migranten aus Seenot gerettet worden - doch bei einem Bootsunglück sterben auch mindestens 14 Menschen. Sie waren vermutlich auf dem Weg Richtung Europa.

In Nordrhein-Westfalen sind zum Ende vergangenen Jahres rund 21.500 Ausländer wegen fehlender Reisedokumente oder ungeklärter Identität geduldet worden. Das hat die Landesregierung auf eine AfD-Anfrage mitgeteilt. Demnach konnten gut 17.000 Menschen wegen fehlender Papiere nicht ausgewiesen werden und gut 4500 wegen ungeklärter Identität.

Üblicherweise haben Schutzsuchende in Europa das Recht, Asyl zu beantragen. Doch Großbritannien will dieses Recht soweit wie möglich einschränken. Die radikalen Pläne stoßen auf Entsetzen.

Die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und anderen Schutzsuchenden ist zum Dauer-Streit zwischen Bund, Ländern und Kommunen geworden. Die Regierung sieht sich jetzt mit neuen Forderungen konfrontiert.

Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr 3118 Menschen abgeschoben - im Vergleich der Bundesländer sind das die meisten. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Bundesweit wurden demnach im vergangenen Jahr 12.945 Menschen abgeschoben. Etwa jede vierte dieser Abschiebungen wurde vom bevölkerungsreichsten Land NRW verantwortet. Auf Platz zwei liegt Bayern mit 2046 Abschiebungen, gefolgt von Baden-Württemberg (1650) und Hessen (1018). Das kleinste Bundesland Bremen schob zum Beispiel nur 28 Menschen ab.

In Deutschland geduldeten Menschen droht prinzipiell die Abschiebung - dass dies nicht immer geschieht, hat viele Gründe. Manchmal fehlen schlicht die entsprechenden Ausweisdokumente.

CDU und CSU kritisieren seit langem, die Ampel-Regierung vermische Arbeitsmarkt- und Asylpolitik. Die Union legt nun eigene Vorschläge vor, um mehr ausländische Fachkräfte zu gewinnen.

Geplatzte Flüge oder Abwesenheit der Betroffenen: Oft können Asylbewerber nicht in ihr Heimatland zurückgeführt werden. CDU-Politiker Alexander Throm fordert, das Thema in Bund und Ländern zu priorisieren.

Die Union wirft der Ampel-Regierung vor, Arbeitsmarkt- und Asylpolitik vermischen zu wollen. Nun legt sie einen Vorschlag vor. Auch die Flüchtlingsunterbringung soll thematisiert werden.

Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) will rasch einen Bund-Länder-Gipfel zur Flüchtlingspolitik mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). „Wir brauchen eine Zusammenkunft der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler - so schnell wie möglich“, betonte der Vizevorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz am Freitag vor einer Sitzung des Bundesrats in Berlin.

Im baden-württembergischen Lörrach sollen rund 40 Bewohner ihre Wohnungen verlassen, um Platz für Geflüchtete zu schaffen. Das sorgte für Aufsehen. Jetzt meldet sich die städtische Wohnbaugesellschaft zu Wort.