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Studie: Schadstoffbelastung durch Weichmacher gesunken
Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) sieht den Rückgang als Erfolg verschärfter regulatorischer Maßnahmen. Bei der weit überwiegenden Zahl der 2020/2021 untersuchten Urinproben von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren sind nach Ministeriumsangaben gesundheitlich unbedenkliche Weichmacher-Belastungen gemessen worden. Krischer betonte aber zugleich, dass die Schadstoffbelastung bei Kindern noch weiter reduziert werden müssten. Denn bestimmte Weichmacher wirkten sich negativ auf das Hormonsystem des Körpers aus und es gebe Hinweise, dass sie die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen könnten. Weichmacher seien in vielen Alltagsprodukten zu finden. Sie würden Kunststoffen zugesetzt, um sie dehnbar und formbar zu machen.
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Der Untersuchungsrhythmus von drei Jahren soll einem Frühwarnsystem dienen, welche Substanzen stark um Umlauf sind, wie das Landesamt erklärt. So könne aber auch festgestellt werden, welche Substanzen wieder abnehmen - vor allem nach Verboten. Weitere Einzelberichte seien zu Duftstoffen, Konservierungsmittel und Pestiziden geplant, die voraussichtlich im ersten Quartal 2023 veröffentlicht würden.