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FDP setzt Parteitag fort
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dpa Berlin. Die FDP setzt heute ihren Bundesparteitag unter anderem mit Debatten zur Europa- und zur Russlandpolitik fort.
Nicola Beer, Generalsekretärin, stimmt auf dem 69. Ordentlichen Bundesparteitag der FDP über Änderungsanträge ab. Foto: Wolfgang Kumm
Der Landesverband Thüringen will mit Unterstützung von FDP-Vize Wolfgang Kubicki die in der Ukraine-Krise gegen Moskau verhängten Sanktionen auf den Prüfstand stellen. Der Bundesvorstand um Parteichef Christian Lindner stellt sich hingegen hinter die EU-Strafmaßnahmen.
Das Treffen in Berlin ist der erste Parteitag, nachdem die Freien Demokraten im November die Jamaika-Sondierungen mit CDU, CSU und Grünen platzen ließen. Am Samstag hatte Lindner Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als führungsschwach in Europa bezeichnet. Der CSU in Bayern warf er einen zunehmenden Rechtskurs vor.
Am zweiten Tag des Parteitages wollen die 662 Delegierten weitere Anträge beraten. Außerdem wollen sie Delegierte im Rat der europäischen liberalen Parteienfamilie Alde wählen. In der Alde-Fraktion arbeiten die liberalen Parteien in den EU-Staaten zum Beispiel im Europaparlament zusammen. Auch eine Rede von Generalsekretärin Nicola Beer ist geplant.