In- und Ausland

US-Regierung evakuiert Zivilisten aus dem Sudan

Samstag, 29. April 2023 - 21:07 Uhr

von dpa

© Marwan Ali/AP/dpa

Ein von der US-Regierung organisierter Evakuierungskonvoi aus der umkämpften sudanesischen Hauptstadt Khartum hat den Hafen in Port Sudan am Roten Meer erreicht. Von dort helfe man US-Staatsbürgern und anderen, die reiseberechtigt seien, in die saudi-arabische Küstenstadt Dschidda weiterzureisen, teilte das US-Außenministerium mit. US-Medien hatten bereits am Freitag über den Konvoi berichtet, mit dem rund 300 Menschen, vor allem US-Amerikaner, nach Port Sudan gelangen sollten.

Das US-Militär habe Aufklärungs- und Überwachungsarbeit geleistet, um die Evakuierungen abzusichern, erklärte das Pentagon. Es würden in der Region auch Militärschiffe verlegt, falls deren Unterstützung entlang der Küste benötigt werde. US-Medien berichteten, der Konvoi sei von bewaffneten US-Drohnen des US-Militärs begleitet worden.

Bereits vor dem jüngsten Konvoi hätten mehrere Hundert US-Amerikaner zusätzlich zum Botschaftspersonal den Sudan über Land, zur See oder auf dem Luftweg verlassen, sagte ein Sprecher der US-Außenministeriums am Freitag. Die Botschaftsmitarbeiter und deren Angehörige waren bereits am vergangenen Wochenende vom US-Militär direkt aus Khartum evakuiert worden.

Im nordostafrikanischen Sudan kämpfen das Militär und die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) seit zwei Wochen um die Macht; seither kommt es zu schweren Kämpfen in Khartum und anderen Landesteilen.


Die Kommentarfunktionalität wurde für diesen Artikel deaktiviert.

In Kiew stirbt ein Kind bei russischem Beschuss. Präsident Selenskyj bittet mit Nachdruck um Kampfjets. Beim Wunsch Kiews nach einem schnellen Nato-Beitritt zeigt Ministerin Baerbock klare Grenzen auf. Die News im Überblick.