NRW
Sprengstoffhund schlug an: „Alarmierungslage“ am Landgericht
Der Landgerichtssprecher hatte zuvor auf Nachfrage eine „Alarmierungslage“ im Hochhaus an der Luxemburger Straße bestätigt, in dem das Kölner Amts- und Landgericht beheimatet sind. „Derzeit ist die Verbringung von Inhaftierten in die Vorführstelle nicht möglich“, hatte der Sprecher während des Alarms gesagt. Die Vorführstelle ist das Hausgefängnis im Untergeschoss des Justizzentrums, wo in Untersuchungshaft befindliche Angeklagte auf ihren jeweiligen Prozess warten.
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Wegen des Alarms kam es auch zu einer Verzögerung beim Prozessauftakt im Fall Wermelskirchen. In dem Prozess ist ein 45-Jähriger wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagt. Zudem ist für Dienstag eine mündliche Verhandlung im Fall einer Schadensersatzklage eines Missbrauchsbetroffenen gegen das Kölner Erzbistum terminiert. In dem Fall verlangt ein heute 62-Jähriger über 700.000 Euro Schmerzensgeld für erlittene sexualisierte Gewalt durch einen Priester in den 1970er Jahren. Zudem ist auch ein Verhandlungstag im Prozess wegen besonders schweren Raubes und versuchten Mordes gegen Reemtsma-Entführer Thomas Drach terminiert.