NRW

Streit mit Ordnungsamt-Kräften: 34-Jähriger verurteilt

Donnerstag, 13. April 2023 - 15:59 Uhr

von dpa

© Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Stark alkoholisiert und damit aus Sicht der Richterin nur vermindert schuldfähig, hatte der 34-jährige Heizungsbauer bei der Festnahme um sich geschlagen und getreten. Vater und Sohn hatten zum Auftakt des Prozesses erklärt, sie seien nach einer feucht-fröhlichen Feier total betrunken gewesen und könnten sich an den Vorfall nicht erinnern.

Gemeinsam sollen die Angeklagten die beiden Ordnungskräfte laut Anklage am Rande einer Kneipenprügelei beleidigt, geschlagen und verletzt haben. Der Sohn hatte demnach sogar gedroht, die 24-jährige Frau und ihren 29-jährigen Kollegen zu erschießen. „Ich gehe jetzt nach Hause, hole meine Knarre und wenn ich wiederkomme, erschieße ich euch!“

Karte

„Das kann so gewesen sein, dann ist es eine große Sauerei und ein ganz mieses Verhalten“, bemerkte Richterin Uta Rolke. „Aber es lässt sich den Angeklagten nicht zweifelsfrei nachweisen.“

Die Schilderungen der betroffenen Mitarbeiter des Ordnungsamts und von Passanten seien widersprüchlich. Die Ordnungsdienst-Mitarbeiter hatten versucht, vor einer Kneipe eine Schlägerei mit rund 15 Beteiligten zu beenden. Das Urteil ist rechtskräftig.


Die Kommentarfunktionalität wurde für diesen Artikel deaktiviert.

Die Finanzministerinnen und -minister der Länder pochen weiter auf eine dauerhafte strukturelle Beteiligung des Bundes an den Kosten der Kommunen für die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge. Die Vereinbarungen von Bund und Ländern vom Mai seien auf dem Weg dahin als „Zwischenschritt“ zu begrüßen, heißt es in einem Beschluss der Finanzministerkonferenz in Münster vom Freitag.