Es sei für die Band, die bislang nicht oft durch öffentliche politische Äußerungen aufgefallen ist, jedoch mitunter schwierig, den richtigen Weg zu finden, um ihre Botschaften auszudrücken. „Wir wollen damit auch nicht hinterm Berg halten, aber wir sind auch nicht die Band, die sich zu jedem Thema immer hinstellt und eine Meinung raushauen muss“, so Kantereit. Zuletzt hatte das Deutsch-Pop-Trio anlässlich einer Demonstration in Lützerath ein Konzert vor etwa 2000 Teilnehmern gegeben, um die dortigen Demonstranten zu unterstützen.
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Außerdem kritisierte die Band die Berichterstattung bei der Großdemonstration am Samstag vor zwei Wochen. „Da waren so viele Menschen, die ganz friedlich demonstriert haben und das ärgert einen schon, wenn die Schlagzeile ist, dass da Steine geflogen sind. Das wird der Sache nicht gerecht“, so Annen. Am Großdemonstrationstag kam es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Aktivisten, dabei wurden über 200 Menschen verletzt, davon 90 bis 120 Demonstranten und etwa 80 Polizisten.