NRW
Corona-Pandemie: VRR rechnet mit jahrelangen Mindereinnahmen
Verkehr
dpa/lnw Gelsenkirchen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erwartet wegen der Corona-Pandemie noch bis ins Jahr 2024/25 geringere Ticketumsätze. Nach Einnahmeausfällen im vergangenen Jahr in Höhe von 233,5 Millionen Euro sei auch im laufenden Jahr mit weiteren Ausfällen zu rechnen, teilte der VRR am Dienstag in Gelsenkirchen mit. Man begrüße, dass sich Bund und Land NRW für eine Fortführung des ÖPNV-Rettungsschirms ausgesprochen haben. „Es ist wichtig, dass der Finanzierungsbedarf ausgeglichen wird, damit unsere Partner im VRR weiterhin ihr volles Verkehrsangebot aufrechterhalten können“, sagte VRR-Vorstand José Luis Castrillo in einer Online-Pressekonferenz.
Derzeit liegen die Fahrgastzahlen laut VRR bei 30 Prozent im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Der VRR geht davon aus, dass eine Erholung nur schrittweise geschieht, wenn Fahrtanlässe wie etwa Freizeitfahrten, Bundesligaspiele mit Zuschauern, Konzerte oder Messen wieder zum ursprünglichen Niveau zurückkehren. „Eine große Aufgabe für die nächsten Monate, vielleicht sogar Jahre ist es, insbesondere die Fahrgäste, die nicht regelmäßig mit Bus und Bahn unterwegs sind, für den ÖPNV zurückzugewinnen“, betonte der VRR.
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