Das Bistum teilte am Montag mit, dass Bischof Genn den Pastor seinem Wunsch gemäß in den Ruhestand versetzt habe. Der Geistliche dürfe aber, wenn er von Gemeindemitgliedern ausdrücklich angefordert werde und nach Absprache mit dem leitenden Pfarrer auch weiter tätig werden. In der Bistumsmitteilung war von einer „Grenzüberschreitung“ des Geistlichen die Rede. Der WDR zitiert den damals Betroffenen mit den Worten: „Ich konnte mich aber damals nicht wehren oder ihm sagen, er soll die Finger wegnehmen.“
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Der Interventionsbeauftragte des Bistums Peter Frings teilte in dem Gottesdienst mit, dass der jetzige leitende Pfarrer Thorsten Schmölzing beim Bistum nachgefragt habe, als der emeritierte Pastor vor sieben Jahren als Ruhestandsgeistlicher in die Pfarrei kommen wollte. Der Personalverantwortliche habe dem Pfarrer aber keinen Hinweis auf den Fall gegeben, obwohl dieser beim Bistum bekannt war. „Würde Pfarrer Schmölzing heute dieselbe Anfrage an das Bistum richten, dann hätte er eine andere Antwort erhalten. Hier haben die Verantwortlichen des Bistums dazugelernt“, erklärte Frings laut Mitteilung.