NRW

Experten: NRW bietet großes Potenzial für Erdwärme-Nutzung

Mittwoch, 16. November 2022 - 15:27 Uhr

von dpa

© Fabian Strauch/dpa

Bei der Tiefengeothermie wird oft mehrere Kilometer tief in die Erde gebohrt, um dort Wärme zu gewinnen. Pro Kilometer rechnen Experten mit einem Temperaturanstieg von etwa 30 Grad. Bis zu 80.000 Haushalte könnten laut IEG mit einer einzigen Geothermie-Anlage beheizt werden. Bislang sei eine Anlage für viele Kommunen jedoch zu teuer und das Risiko zu hoch.

In Nordrhein-Westfalen mangele es noch an geologischen Daten zum Untergrund, sagte Bracke. Durch Daten aus dem Steinkohlenbergbau kenne man zwar in vielen Gegenden den ersten Kilometer unter der Erde, doch „darunter ist unbekanntes Terrain“. Deshalb müsse zuerst der Untergrund erforscht werden.

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Dabei sei der Staat gefordert. Nur durch Unterstützung von Forschungsprojekten könne Stadtwerken, Industrieunternehmen und Geldgebern das Risiko genommen werden, Geothermie-Projekte zu realisieren.

Bracke äußerte sich insgesamt zuversichtlich: Die Rhein-Ruhr-Region mit ihrer starken Tradition als Energie-, Industrie- und Bergbaustandort habe alles, um die Herausforderungen der Wärmewende zu meistern. „Die Geothermie wird wirtschaftlich mit der Erdgasversorgung konkurrieren können.“


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Reizgas in einem Klassenzimmer hat am Dienstag einen Großeinsatz für Rettungskräfte an einem Dortmunder Berufskolleg ausgelöst. 33 Schüler klagten über Atemwegs- oder Kopfschmerzen, drei von ihnen mussten ins Krankenhaus, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ein 21 Jahre alter Schüler soll das Gas demnach versprüht haben - nach ersten Erkenntnissen wohl nicht vorsätzlich. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, außerdem wird ein möglicher waffenrechtlicher Verstoß geprüft. Zuvor hatte die „WAZ“ darüber berichtet.