NRW
Fleischwirtschaft und Gewerkschaft vertagen Tarifverhandlung
Gewerkschaften
dpa Hamburg. Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und den Arbeitgebern der deutschen Fleischwirtschaft ist am Donnerstag in Hamburg ohne Ergebnis vertagt worden. Nach Informationen eines NGG-Sprechers findet die zweite Verhandlungsrunde am Dienstag (16. März) erneut in Hamburg statt.
Nach Angaben von Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft, haben die Arbeitgeber kein konkretes Angebot vorgelegt. Die NGG war mit der Forderung nach einem dreistufigen Mindestlohntarifvertrag für die 160 000 Beschäftigen der Branche in die Gespräche gegangen. Der Mindestlohn soll demnach bei 12,50 starten. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit soll er auf 14 Euro pro Stunde steigen, Facharbeiter sollen 17 Euro pro Stunde erhalten.
Diese Tarifverträge sollen vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales für allgemeinverbindlich erklärt werden und hätten dann auch Gültigkeit, wenn der Arbeitgeber nicht tarifgebunden ist.
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