NRW
Hawala-Banker auch als islamistischer Terrorist verurteilt
Laut Urteil hatte der zuletzt in Wuppertal lebende Syrer vor zehn Jahren in Syrien eine achtköpfige Einheit der Al-Nusra geleitet und 2014 im syrischen Bürgerkrieg an Kampfeinsätzen teilgenommen.
Vor einer Woche war er als „Groß-Hawaladar“ vom Landgericht Düsseldorf zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Die Richter sprachen ihn neben den illegalen Geldgeschäften auch wegen gefährlicher Körperverletzung, Geiselnahme und räuberischer Erpressung schuldig.
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Das in Deutschland illegale Hawala-System ist eine uralte Überweisungsmethode aus dem Nahen und Mittleren Osten, die auf Vertrauen basiert. Die meisten Zahlungen sollen von Deutschland und den Niederlanden aus in die Türkei, nach Syrien und in andere Länder des Nahen Ostens erfolgt sein.
Der Syrer, offiziell arbeitslos, war vor über zwei Jahren nach einem Autounfall bei Mönchengladbach mit fast 300.000 Euro Bargeld erwischt worden.