NRW
Loveparade-Prozess: Gericht stellt Verhandlungssaal vor
Prozesse
dpa/lnw Düsseldorf. Knapp sechs Wochen vor Beginn des Prozesses um die Loveparade-Katastrophe stellt das Landgericht Duisburg heute Journalisten die Räumlichkeiten der Verhandlung vor. Nach Anzahl der Verfahrensbeteiligten ist der Prozess einer der größten der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Er wird aus Platzgründen in einem Messesaal der Nachbarstadt Düsseldorf geführt. Das Verfahren startet am 8. Dezember. Es soll das Unglück während des Techno-Festivals vor sieben Jahren mit 21 Toten und mehr als 650 Verletzten aufarbeiten.
Angeklagt sind sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters. Sie müssen sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Ein für die Anklage wichtiges Gutachten der Staatsanwaltschaft hat nach Angaben der „Rheinischen Post“ die Vorwürfe der Opfer an die Veranstalter gestützt. Demnach wird der Verdacht bestätigt, dass massive Planungsfehler die Katastrophe verursacht haben.