NRW
Mehr Drogenspürhunde in NRW-Gefängnissen
Strafvollzug
dpa/lnw Düsseldorf. Sie erschnüffeln Rauschgift in den Gefängniszellen - und dass offenbar sehr erfolgreich. In den NRW-Justizvollzugsanstalten sollen künftig deutlich mehr Drogenspürhunde im Einsatz sein.
In den nordrhein-westfälischen Gefängnissen soll die Zahl der Drogenspürhunde in den kommenden Jahren mehr als verdoppelt werden. Bis 2021 sollen 16 Hunde in den Justizvollzugsanstalten nach Rauschgift schnüffeln, wie aus einem Bericht der Landesregierung für den Rechtsausschuss am Mittwoch hervorgeht.
Demnach gibt es derzeit insgesamt sieben Spürhunde. Bis Ende Januar 2019 sollen in einem ersten Schritt weitere vier Tiere dazukommen. Geplant sei zudem, weitere Diensthundeführer einzustellen: Bis Mitte Oktober 2018 sollen acht statt bisher vier im Einsatz sein.
Justizminister Peter Biesenbach (CDU) hatte im vergangenen Monat das Ziel vorgegeben, möglichst jede Anstalt mit mindestens einem Spürhund auszustatten. Die Tiere sollten künftig auch darauf trainiert werden, Handybatterien zu finden.
Die bisherigen Einsätze der Drogenspürhunde in den NRW-Gefängnissen seien „sehr erfolgreich“ gewesen und sollten deshalb ausgebaut werden, sagte ein Ministeriumssprecher. Genaue Zahlen nannte er nicht. Die Tiere seien ein wichtiger Bestandteil der Drogenbekämpfung in den 36 Gefängnissen in NRW.