NRW
Missbrauch in Lügde: Landrat nimmt Stellung
Kriminalität
dpa Hameln. Der Hamelner Landrat Tjark Bartels (SPD) nimmt heute im Zusammenhang mit den Vorwürfen wegen Kindesmissbrauchs in Lügde zu den Vorwürfen gegen seine Behörde Stellung. Der SPD-Politiker wird im Sozialausschuss des niedersächsischen Landtags (10.15 Uhr) befragt.
Tjark Bartels (SPD), Landrat des Kreises Hameln-Pyrmont, spricht bei einer Pressekonferenz im Kreishaus. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv
Bartels hatte am Dienstag eingeräumt, dass das Jugendamt des Kreises Hameln-Pyrmont trotz mehrfacher Hinweise auf Pädophilie einen heute 56-Jährigen als Pflegevater für ein kleines Mädchen eingesetzt hatte. Bereits 2016 hätten eine Jobcenter-Mitarbeiterin, ein anderer Vater sowie eine Kindergarten-Psychologin einen entsprechenden Verdacht geäußert. Diese Hinweise seien auch in den Akten des Kreises vermerkt gewesen. In der Vergangenheit hatte der Landrat immer nur davon gesprochen, seine Behörde habe nur Hinweise auf die vermüllten Wohnverhältnisse des Mannes gehabt.