Die Krefelder Kunstmuseen verwiesen darauf, dass ab den 1950er-Jahren vermehrt Stoffe und Materialien in der Kunst benutzt wurden, die zuvor nicht üblich waren. So wurde unter anderem mit Fett, Kohle und synthetischen Stoffen experimentiert, aber auch mit Klängen, Geräuschen oder einfach Stille. Dabei wurde mit alltäglichen Geräuschkulissen, Maschinen, Werkzeug und auch mit elektronisch produzierten Klängen wie Radio und Tonband gearbeitet.
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„In unserer Sammlung befinden sich einige beeindruckende Soundobjekte von Yaacov Agam, Hermann Goepfert oder auch von Yves Klein und Takis“, sagte Museumsdirektorin Katia Baudin. Der französische Avantgarde-Künstler Yves Klein komponierte unter anderem die „Monotone Symphonie“, die aus nur einem Klang besteht. Takis und Agam sind vor allem Vertreter der kinetischen Kunst, bei der sich das Kunstobjekt bewegt. Goepfert verfolgte die Verbindung von Kunst und Architektur.
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Rund 50 Objekte, Papierarbeiten, Installationen, Bilder, Videos und Performances sollen die frühe Soundart und ihre Entwicklung von der Kinetik- bis zur Konzeptkunst zeigen. So entstehe ein „spannendes audiovisuelles Panorama einer der wohl experimentierfreudigsten Phasen in der Kunst des 20. Jahrhunderts“, betonte Baudin.