NRW

Panne bei Abi-Klausuren-Übermittlung in NRW

Dienstag, 18. April 2023 - 18:49 Uhr

von dpa

© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Eine technische Panne bei der Übermittlung der für Mittwoch geplanten Abiturklausuren hat am Dienstag für Verunsicherung in vielen Schulen in Nordrhein-Westfalen gesorgt. Manche Schulen hätten Klausuren nur teilweise herunterladen können, manche überhaupt nicht, sagte die Landesvorsitzende des Philologenverbandes NRW, Sabine Mistler, am Dienstagabend. „Die Unruhe im Land ist sehr groß“, sagte sie.

Vom NRW-Schulministerium gab es bis zum frühen Abend trotz zahlreicher Anfragen keine Mitteilung. Der SPD-Oppositionsabgeordnete Jochen Ott kritisierte: „In so einer Krisensituation muss die Schulministerin sofort reagieren und darf die Schulleitungen nicht stundenlang in Unklarheit lassen.“ „Niemand möchte jetzt in der Haut der Abiturienten und Prüfer stecken, die morgen ran müssen“, sagte er der dpa.

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Am Mittwochmorgen sollen die diesjährigen Abiturprüfungen in NRW mit den Fächern Biologie, Physik, Chemie, Informatik, Technik und Ernährungslehre beginnen. Der landesweite Download für die Schulen war am Dienstag vom Ministerium um 12.00 Uhr geöffnet worden. Dabei soll es Serverprobleme gegeben haben.

Die Lehrerinnen und Lehrer müssten, wenn die Aufgaben vorliegen, teils noch Kopien anfertigen oder möglicherweise Versuchsaufbauten vorbereiten, sagte Mistler am Abend. Das werde spät. „Die Kollegen warten an den Schulen.“

Schulen hätten seit dem Nachmittag angefragt und seien von Stunde zu Stunde vertröstet worden, berichtete die „WAZ“. Noch am Dienstagabend sollte aber eine Entscheidung fallen.

Sie hoffe sehr, dass die Prüfung nicht verschoben werden müssen, sagte Mistler. Über die technischen Probleme hatten zuvor mehrere Medien berichtet. An den diesjährigen Abiturprüfungen nehmen landesweit rund 72.000 Schülerinnen und Schüler in 40 Fächern teil.


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Durch die Mindestlohnerhöhung im vergangenen Oktober haben in Nordrhein-Westfalen 1,3 Millionen Menschen mehr Geld in der Tasche. Das seien 16 Prozent der Beschäftigten im Land, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit. Profitiert haben vor allem Beschäftigte in nicht-tarifgebundenen Betrieben. Sie machten 71 Prozent der Mindestlohnempfänger aus. 54 Prozent der Menschen, die Mindestlohn bekamen, waren geringfügig beschäftigt. Auch profitierten vor allem Frauen mit Anteil von 57 Prozent von der höheren Lohnuntergrenze. Der Mindestlohn, der Beschäftigten gezahlt werden muss, war im Oktober 2022 auf 12 Euro pro Stunde angehoben worden.