NRW
Polizeieinsatz wegen selbsternannter „Aufpasser“ am Rheinbad
Freizeit
dpa Düsseldorf. Wieder ein Polizeieinsatz am Düsseldorfer Rheinbad, aber diesmal ist eine Gruppe selbsternannter „Aufpasser“ der Anlass gewesen. Eine Gruppe von etwa 50 Erwachsenen sei am Sonntagnachmittag nicht in das Bad hereingelassen worden und habe darüber ihren Unmut geäußert, teilte die Polizei mit. Mit zehn Streifenwagen seien Beamte vor Ort gewesen und hätten die Personalien von 36 Personen aufgenommen, die inzwischen zu einer Haltestelle weitergezogen seien. „Die Leute gaben an, im Rheinbad aufpassen zu wollen, damit alles ruhig bleibt“, sagte der Polizeisprecher.
Er bestätigte Informationen der „Bild“-Zeitung, dass die Personen weitgehend identisch seien mit denen einer „rechtsgerichteten Mahnwache“, die vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof abgehalten worden sei. Auch der „Express“ hat über den Polizeieinsatz am Sonntag vor dem Rheinbad nach einer Mahnwache von Samstag online berichtet. Zu Straftaten ist es durch die Gruppe vor dem Rheinbad laut Polizei nicht gekommen. Das Ordnungsamt habe sie gerufen.
Das Rheinbad war nach Tumulten binnen weniger Wochen mehrfach geräumt worden. Erste Angaben der Polizei, wonach einige Dutzend junger Männer mit „augenscheinlich nordafrikanischem Typus“ hauptverantwortlich für die Störungen gewesen sein sollen, konnten nicht verifiziert werden. Die Stadt ergriff Maßnahmen wie Ausweiskontrolle und Videoüberwachung.