NRW
Prozessbeginn gegen Terrorhelfer aus Umfeld von Sven Lau
Prozesse
dpa/lnw Düsseldorf. Aus dem Umfeld von Islamistenführer Sven Lau soll es Unterstützung für die islamistische Terrormiliz Jamwa gegeben haben. Ein 29-jähriger Deutscher muss sich deswegen nun vor Gericht verantworten. Es geht um Nachtsichtgeräte.
Die modellhafte Nachbildung der Justitia steht auf dem Tisch eines Richters. Foto: Volker Hartmann/Archiv
Ein mutmaßlicher Terrorhelfer aus dem Umfeld von Islamistenführer Sven Lau muss sich von heute an vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht verantworten. Der 29-jährige Deutsche soll der islamistischen Terrorgruppe Jamwa drei Nachtsichtgeräte finanziert haben. Das Gericht hat bis August insgesamt 18 Verhandlungstage angesetzt.
Laut Anklage der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hatte der Angeklagte gewusst, dass die Geräte für den Kampfeinsatz in Syrien bestimmt waren. Er habe im Auftrag von Sven Lau gehandelt, der 2017 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden war. Der Verteidiger des 29-Jährigen wollte im Vorfeld des Prozesses zum Tatvorwurf keine Stellung nehmen.