NRW
Rainer Schaller sagt als Zeuge im Loveparade-Prozess aus
Prozesse
dpa/lnw Düsseldorf. Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller tritt in den Zeugenstand. Nach dem ehemaligen Duisburger Bürgermeister Adolf Sauerland ist der Fitness-Unternehmer ein weiterer prominenter Zeuge in dem Prozess.
Mit der Vernehmung des Loveparade-Veranstalters Rainer Schaller geht heute der Prozess um das Duisburger Unglück weiter. Der 49 Jahre alte Fitnessketten-Unternehmer („McFit“) hatte die Technoparade 2010, bei der in einem Gedränge 21 Menschen starben und mindestens 652 verletzt wurden, organisiert.
Der Prozess gegen sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier Beschäftigte des Veranstalters hatte im Dezember begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem fahrlässige Tötung vor. Aus Platzgründen findet der Prozess in einer Kongresshalle in Düsseldorf statt.
In dem seit Dezember 2017 laufenden Prozess haben bislang unter anderem der frühere Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Verletzte und Gerichtsmediziner ausgesagt. Als feststand, dass es einen Loveparade-Prozess geben würde, hatte Schaller dies begrüßt. Für seine Aussage hat das Gericht drei Tage eingeplant.