NRW

Raubgrabungsverdacht: NRW verbietet Ausfuhr von Artefakten

Mittwoch, 22. März 2023 - 13:57 Uhr

von dpa

Es handele sich um einen Stab, eine Perlenhalskette, ein Ritualgefäß für Wasserspenden und Brustschmuck in Form einer goldenen Plakette. Die Gegenstände hätten einen Wert von insgesamt knapp 1,2 Millionen Euro und seien von Mai 2019 bis April 2020 Teil der Ausstellung „Pharaonengold“ im Unesco-Weltkulturerbe Völklinger Hütte (Saarland) gewesen, so das Gericht.

Das NRW-Ministerium habe den Ausfuhrantrag mit der Begründung abgelehnt, es bestünden erhebliche Zweifel, dass die Kläger Eigentümer der Artefakte seien. Es bestehe der Verdacht, dass sie aus Raubgrabungen stammten. Der Prozess ist noch nicht terminiert.

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In drei weiteren Verfahren wendet sich der Kläger nach Angaben des Gerichts jeweils gegen die Sicherstellung von mehreren altägyptischen Artefakten durch das NRW-Ministerium. Dabei handele es sich um ein Sarkophag-Paneel, eine Brosche und eine Sargmaske, die der Kläger im Jahr 2020 in den USA ersteigert und nach Deutschland eingeführt habe. Streitpunkt ist in diesem Fall die Auslegung des 2016 in Kraft getretenen Kulturgutschutzgesetzes. Die Frage sei, ob die Artefakte nationales Kulturgut Ägyptens seien und ob sie unter Verstoß gegen ägyptisches Recht aus dem Land gebracht wurden.


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Vor einem Wochenende mit viel Sonne ziehen über Nordrhein-Westfalen mancherorts noch Schauer und Gewitter hinweg. Der Mittwoch wird laut Deutschem Wetterdienst stark bewölkt ausfallen, teilweise regnerisch - vereinzelt sei auch Starkregen möglich. Der Donnerstag - in NRW ein Feiertag - werde wechselnd bewölkt starten, nach Nordwesten hin aber auch länger sonnig sein. Im Tagesverlauf rechnet der DWD vor allem in der Südosthälfte des Landes mit neuer Schauer- und Gewittertätigkeit, lokal könne es Starkregen und kleinkörnigen Hagel geben. Die Temperaturen liegen bei 20 bis 26 Grad.