NRW
Rheinische Kirche rechnet mit weniger Kirchensteuern
Kirche
dpa Düsseldorf. Die Evangelische Kirche im Rheinland rechnet wegen der Corona-Krise in diesem und nächsten Jahr mit je etwa fünf Prozent weniger Kirchensteuereinnahmen als geplant. Somit stünden der zweitgrößten evangelischen Landeskirche in beiden Jahren als Verteilbetrag jeweils rund 700 Millionen Euro zur Verfügung, sagte Landeskirchenrat Henning Boecker am Donnerstag in Düsseldorf. Damit könnten die Mindereinnahmen weniger drastisch ausfallen als zunächst befürchtet. Noch im Mai hatte die rheinische Kirche mit einem coronabedingten Einbruch der Kirchensteuereinnahmen von bis zu 15 Prozent gerechnet. In den Steuerschätzungen für das laufende Jahr ist der Dezember noch nicht eingerechnet.
Während die rheinische Kirche 2020 dank frühzeitiger Sparmaßnahmen wohl noch einen ausgeglichenen Haushalt schaffen dürfte, ist laut Boecker im Landeskirchenetat 2021 ein Defizit von 7,5 Millionen Euro geplant. Dieses werde aus Rücklagen ausgeglichen.
Die rheinische Kirche mit 2,45 Millionen Mitgliedern umfasst Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland.