NRW

Schiedsrichter: Schmähplakate gegen Eberl nicht erkannt

Montag, 6. Februar 2023 - 11:47 Uhr

von dpa

© Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

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Sportanwalt Christoph Schickhardt wunderte sich, dass dies nicht im weiteren Umfeld wahrgenommen wurde. „Der vierte Schiedsrichter oder ein DFB-Beobachter auf der Tribüne müssen solche Plakate erkennen und reagieren. Es darf kein Spiel unter Hass-Parolen fortgesetzt werden“, sagte der Jurist der Zeitung. Im schlimmsten Fall hätte die Partie abgebrochen werden können. Der langjährige Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach Eberl war am Samstag auf Plakaten im Zusammenhang mit seiner früheren Burnout-Erkrankung von Zuschauern beleidigt worden.


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Der Prozess um den gewaltsamen Tod des Transmanns Malte C. beim Christopher Street Day in Münster ist heute fortgesetzt worden. Vor dem Landgericht ist ein 20-Jähriger wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Er soll beim CSD im vergangenen August mehrere Teilnehmende beleidigt haben. Als Malte C. couragiert einschritt, schlug ihn der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft auf die Brust und mehrfach gegen den Kopf. Der 25-Jährige fiel mit dem Hinterkopf aufs Pflaster und starb einige Tage später an den Folgen eines Schädelhirntraumas. Der Fall hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst.