NRW
Schlafende mit Messer attackiert: Haftstrafe gefordert
Prozesse
dpa/lnw Krefeld. Für eine Attacke auf seine schlafende Frau soll deren Ehemann wegen versuchten Mordes für viereinhalb Jahre hinter Gitter. Das hat die Staatsanwältin am Mittwoch am Landgericht Krefeld beantragt. Laut Anklage hatte er die 38-Jährige im Schlaf angegriffen und mit einem Teppichmesser in der Nähe der Halsschlagader verletzt.
Der Verteidiger wertete die Tat dagegen als gefährliche Körperverletzung und beantragte maximal ein Jahr Haft auf Bewährung. „Die Verletzung war nicht gewollt. Er wollte ihr nur drohen“, sagte der Anwalt.
Angeklagt ist ein 41-Jähriger. „Ich war kein normaler Mensch“, hatte der rumänische Hilfsarbeiter mit Blick auf seinen Alkoholkonsum zur Tatzeit eingeräumt. Er sei sehr betrunken gewesen. Der Angeklagte war im September vergangenen Jahres noch in Tatortnähe festgenommen worden. Das Landgericht wollte das Urteil noch an diesem Mittwoch verkünden.