NRW
Scholz wünscht sich Austausch in heiklen politischen Fragen
Explizit war der Kanzler auf ein mögliches Sponsoren-Engagement der Tourismusbehörde Saudi-Arabiens für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft im Sommer angesprochen worden. Der DFB habe den Austausch auch vor, sagte Scholz. „Aber das ist eben noch gar nicht soweit.“ Der Kanzler sagte, er habe versucht sich im Vorfeld zu informieren, doch eine Bestätigung über das Sponsoren-Engagement nicht erhalten. „Deshalb ist es vielleicht auch nicht klug, sich dazu zu äußern.“
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Einem Bericht des Portals „The Athletic“ zufolge soll Visit Saudi Partner des WM-Turniers in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August werden. Nicht nur DFB-Kapitänin Alexandra Popp hatte sich ablehnend über das mögliche Engagement geäußert. Man stehe dem „eher negativ gegenüber“, sagte die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg. Scholz nannte die Statements der Spielerinnen „sehr beeindruckend“.
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Die gastgebenden Fußball-Verbände von Australien und Neuseeland hatten sich gegen einen solchen Sponsor ausgesprochen und ein Protestschreiben an den Fußball-Weltverband gerichtet. Man sei von der FIFA dazu nicht zurate gezogen worden. Die deutsche Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg spielt in der Vorrunde gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea.