NRW

Verdi meldet hohe Beteiligung bei Streiks in Verteilzentren

Freitag, 20. Januar 2023 - 07:05 Uhr

von dpa

© Paul Zinken/dpa/Symbolbild

Streiklokale als Anlaufstellen für die Beschäftigten wurden nach Angaben des Sprechers etwa in Dortmund und Köln eingerichtet. An diesen Versammlungsorten würden im Lauf des Tages mehrere Hundert Mitarbeiter erwartet. Größere Demonstrationen vor den Verteilzentren seien zunächst nicht geplant.

Für die folgenden Tage hat Verdi bereits weitere Ausstände angekündigt. Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Der überwiegende Teil der Verdi-Mitglieder bei der Post habe ein niedriges Einkommen und könne Reallohnverluste nicht verkraften, argumentieren die Arbeitnehmervertreter.

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Das Unternehmen lehnt die Forderung ab. Die Annahme, dass Lohnsteigerungen durch Preiserhöhungen weitergegeben werden könnten, sei falsch. Die Post verweist auf die Preisregulierung für das Brief- und Paketgeschäft in Deutschland.


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Nach der Räumung des Braunkohleorts Lützerath ist ein Disziplinarverfahren gegen den Bürgermeister von Erkelenz, Stephan Muckel (CDU), abgeschlossen worden. Muckel solle eine Geldbuße von 3000 Euro zahlen und habe das akzeptiert, sagte eine Sprecherin des Kreises Heinsberg am Montag. Der Bürgermeister hatte sich einer Weisung der Bezirksregierung Köln widersetzt und nicht die verlangte Allgemeinverfügung zur Räumung von Lützerath erlassen. Der Politiker hatte darauf verwiesen, dass seine Stadt seit jeher den Tagebau ablehne. Dann hatte der Landrat des Kreises Heinsberg, Stephan Pusch (CDU), die Weisung umgesetzt, mit „Bauchschmerzen“, wie er sagte.