NRW

Verdi will Warnstreiks fortsetzen: Zusteller sollen streiken

Freitag, 20. Januar 2023 - 16:40 Uhr

von dpa

© Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild

„Die Streiks sind ein deutliches Zeichen unserer Mitglieder in Richtung Arbeitgeber“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis laut Mitteilung vom Freitag. Die Arbeitgeber hätten in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich gemacht, dass sie nicht bereit seien, die Reallohnverluste auszugleichen. Das sei eine Provokation, auf die die Beschäftigten eine klare Antwort gäben.

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Verdi rief seine Mitglieder zu den Arbeitsniederlegungen auf, nachdem es in der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten aus Sicht der Gewerkschaft keine Fortschritte gegeben hatte. Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.


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Der Verdi-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen droht im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes mit unbefristeten Streiks. Wenn es keinen Durchbruch bei der am Montag begonnenen bundesweit dritten Tarifrunde mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen gebe, werde Verdi NRW nach den Osterferien die Urabstimmung für unbefristete Streiks vorbereiten, sagte Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt am Montag der Deutschen Presse-Agentur.