Laut DLRG verunglückten in NRW im vergangenen Jahr 41 Männer und 13 Frauen, in zwei Fällen blieb das Geschlecht unbekannt. Auch 2021 waren deutlich mehr Männer als Frauen ertrunken. Der Großteil der im vergangenen Jahr Verunglückten ertrank in Flüssen (23) und Seen (18). Die meisten Todesfälle gab es in den Monaten von Juni bis August (28).
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Bundesweit ertranken im vergangenen Jahr mindestens 355 Menschen. Das waren 56 mehr als 2021. Laut DLRG-Präsidentin Ute Vogt ist das der erste Anstieg der tödlichen Badeunfälle seit vier Jahren. „Während des langen warmen Sommers ohne nennenswerte coronabedingte Einschränkungen sind die Menschen wieder mehr in zumeist unbewachten Seen und Flüssen schwimmen gegangen“, erklärte sie.
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Auf den kommenden Sommer schaut die DLRG-Präsidentin mit Sorge: Einer kürzlich veröffentlichten Forsa-Studie zufolge habe sich die Zahl der Grundschulkinder, die nicht schwimmen können, seit 2017 verdoppelt. „Wie Jungen und Mädchen Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, so müssen sie auch Schwimmen lernen“, sagte sie. Es sei wichtig, dass jedes Kind am Ende der Grundschule sicher schwimmen könne.