NRW
Zwei Tunnelbesetzer: „erschüttert über Zerstörungswut“
Damit war das Ende von Lützerath fünf Tage nach Beginn der Räumung der einstigen Ortschaft in greifbare Nähe gerückt. Nach Angaben des Energiekonzerns RWE, der dort Kohle ausbaggern will, handelte es sich um die letzten Aktivisten vor Ort, die Räumung durch die Polizei sei damit beendet. Ein Sprecher der Initiative „Lützerath lebt“ sagte der Deutschen Presse-Agentur am Abend, die beiden Aktivisten wollten weiter anonym bleiben, daher veröffentliche man deren Erklärung „in Kooperation“.
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Darin heißt es: „Der Tunnel an sich hat keine Bedeutung, die entscheidendere Frage ist, warum er gebaut und besetzt wurde.“ Ein Großkonzern habe mit Unterstützung der Politik ein ganzes Dorf zerstören wollen, „um mit der Förderung des ineffizientesten fossilen Energieträgers seine Profite zu steigern“. Und: „Wir sind erschüttert über die Zerstörungswut, mit der sich die Polizei wieder einmal zum Handlanger eines Großkonzerns gemacht hat.“